Gibt es tatsächlich: Fehlsichtige Tiere

Nicht alle Tiere haben Adleraugen! Während es im Tierreich viele „normalsichtige“ Tierarten gibt, gibt es tatsächlich auch Gattungen, die kurz- oder weitsichtig sind. In vielen Fällen ist das jedoch von der Natur beabsichtigt. Wir haben einige interessante Fakten für euch zusammengetragen.
 Fehlsichtige Tiere


Diese Tiere wären eher keine Pearle-Kunden ;-)

Nicht nur der Adler, sondern auch der Wanderfalke besitzt eine überragend scharfe Sicht. Diese benötigt er, um seine Beute aus der Luft gut erkennen zu können. Der Wanderfalke könnte theoretisch ein Buch lesen, das 30 Meter entfernt liegt. Das gilt auch für andere Greifvögel, zum Beispiel den Bussard.

Dem menschlichen Auge ebenfalls überlegen sind die Sehorgane von allen Vogel-Arten und vielen Fischen. Sie verfügen über einen vierten Farbrezeptor, mit dem sie Ultraviolett erkennen können. Diese Wellenlänge bleibt uns Menschen komplett verborgen.

Pferde sehen ähnlich scharf wie Menschen ohne Fehlsichtigkeit. Jedoch mit folgendem Unterschied: Ihre Augen befinden sich seitlich am Kopf - so sind sie in der Lage, gleichzeitig nach links und rechts sowie relativ weit nach hinten zu schauen. Mutter Natur hat dies bei den meisten sogenannten „Fluchttieren“ so vorgesehen, damit diese ihre Feinde rechtzeitig erkennen und fliehen können. Die Feinde wiederum sind Raubtiere (Leopard, Jaguar) – und deren Augen sind fokussiert nach vorne gerichtet.

Bei Pearle könnten wir diesen Tierarten höchstens Sonnenbrillen anbieten ;-)!
 

Kurzsichtige Tiere

Nashörner und Elefanten würden sich beim Sehtest sehr schwer tun. Sie sind ziemlich kurzsichtig – aber sie müssen auch nicht scharf sehen können. Als Pflanzenfresser läuft ihnen ihr Futter nicht weg, und Feinde haben sie generell keine (den Menschen ausgenommen).
 

Wer fast überhaupt nichts sieht

Der Spruch „Blind wie ein Maulwurf“ kommt nicht von ungefähr, denn der Maulwurf sieht wirklich grottenschlecht und seine Augen sind auch winzig klein. Das ist aber ebenfalls von der Natur so gewollt, denn der Maulwurf bewegt sich viel im Dunkeln -  für ihn sind andere Sinne wichtig. Das gilt auch für Quallen: Ihre Augen sind sehr simpel aufgebaut - sie besitzen so genannte Flachaugen. Das sind nicht mehr als nebeneinanderliegende Sinneszellen, mit denen Quallen nicht viel mehr als Hell und Dunkel unterscheiden können. Das reicht ihnen zur Orientierung.

Ob er Frauchen gut sehen kann?
Ob er Frauchen gut sehen kann?
 

Und unsere liebsten Haustiere?

Katzen besitzen ein größeres Sichtfeld als wir Menschen und können sich im Dämmerlicht super orientieren. Ihre Pupillen können sich extrem stark erweitern, sodass auch bei schlechten Sichtverhältnissen noch ausreichend Licht auf die Netzhaut gelangt. Zudem besitzt das Auge der Katze das so genannte Tapetum: eine spiegelähnliche Schicht hinter der Netzhaut, die das einfallende Licht noch einmal reflektiert und somit verdoppelt. Dafür sehen Katzen in der Ferne relativ schlecht, und auch Farben können sie nicht besonders gut erkennen.

Hunde sind im Großen und Ganzen "normalsichtig", jedoch gibt es auch kurz- und weitsichtige Hunde. Im Gegensatz zum Menschen fällt Fehlsichtigkeit beim Hund nur sehr gering aus. Wohnungshunde sind eher betroffen als solche, die im Freien gehalten werden. Zudem kann die Fehlsichtigkeit mit dem Alter zunehmen. Einige Rassen (Pudel, Collies, Schäferhunde, Rottweiler) besitzen generell eine gewisse Kurzsichtigkeit. Im Gegensatz zum Menschen sind unsere liebsten Vierbeiner jedoch in der Lage, Sehkraft-Defizite durch andere Sinne perfekt auszugleichen (Gehör, Geruch). Dennoch ist es möglich, Hunde einem Sehtest zu unterziehen! Mittels Retinoskopie kann die Brechkraft des Auges gemessen und eine Fehlsichtigkeit festgestellt werden.

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28/06/2018 - 16:17tlatty