Gleitsichtbrillen: Eigenschaften und Besonderheiten

Sie sieht aus wie eine gewöhnliche Brille und kann doch so viel mehr: die Gleitsichtbrille. Was sie ausmacht, wann sie eingesetzt wird und worauf du beim Kauf achten solltest, erfährst du hier.
Pearle informiert über Gleitsichtbrillen

Circa ab dem 35. Lebensjahr kann sie uns alle treffen: die Alterssichtigkeit (Presbyopie). Ob im Homeoffice oder im Alltag: Die Sicht auf kurze Distanz lässt nach. Viele greifen zunächst zu einer Lesebrille. Diese ist durchaus sehr hilfreich, aber für viele keine Dauerlösung. Wer mühsames Suchen und ständiges Wechseln zwischen der eigentlichen und der Lesebrille vermeiden möchte, für den ist die Gleitsichtbrille die perfekte Option.
 

Was genau ist eine Gleitsichtbrille?

Die Gleitsichtbrille kann deine Sicht sowohl in der Ferne als auch in der Nähe unterstützen. Ihre Gläser sind in drei verschiedene Sichtbereiche unterteilt:
- Fernsicht
- Zwischendistanz 
- Nahsicht
Diese drei Sichtbereiche gehen fließend ineinander über. Der Effekt verleiht der Brille die Fähigkeit sowohl Alters- und Kurzsichtigkeit als auch Weitsichtigkeit ausgleichen zu können und somit den Alltag des Trägers oder der Trägerin erheblich zu erleichtern

Übrigens: Entwickelt wurde die Gleitsichtbrille in den 1950er Jahren von Ingenieur Bernard Maitenaz. Seit 1959 ist sie auf dem Markt erhältlich.

Statt mehrerer Brillen nur eine: Gleitsichtbrille sei Dank
Statt mehrerer Brillen nur eine: Gleitsichtbrille sei Dank
 

Wann brauche ich eine Gleitsichtbrille?

Die Gleitsichtbrille wird zum Korrigieren mehrerer Sehschwächen eingesetzt. Nicht umsonst wird sie auch „Mehrstärkenbrille“ genannt. Bist du schon länger BrillenträgerIn und stellst nun eine Alterssichtigkeit (Presbyopie) fest? Dann ist eine Gleitsichtbrille die naheliegende Lösung. Doch auch wenn du bisher keine Brille gebraucht hast, kannst du zur Gleitsichtbrille greifen. Du kannst diese im Alltag tragen und sparst dir somit das häufige Suchen nach der Lesebrille.

Gut zu wissen: Die Presbyopie ist ein natürlicher Prozess, den fast alle Menschen ab einem Alter von 35 bis 50 trifft. Sie entsteht dadurch, dass die Linse, die unserem Auge das Sehen ermöglicht, an Elastizität verliert.
 

Was muss ich vor dem Brillenkauf wissen?

Wie bei vielen Dingen, gilt auch beim Gleitsichtbrillenkauf: Je früher, desto besser. Denn die Eingewöhnung an die Mehrstärkenbrille fällt bei einer niedrigen Dioptrien-Zahl leichter als bei einer höheren.

Die meisten, aber nicht alle Brillenfassungen sind für eine Verwendung als Mehrstärkenbrille geeignet. Ist das Modell jedoch zu schmal, reicht der Platz auf den Gläsern unter Umständen nicht für die drei Sichtbereiche aus.

Alle Augen sind individuell, deshalb ist eine Beratung in jedem Fall empfehlenswert. Unsere MitarbeiterInnen in den Pearle-Filialen stehen dir dafür gerne zur Verfügung.

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16/09/2021 - 11:00sschneeberger