Tränende Augen, Flimmern oder verschwommene Sicht - nach mehreren Stunden Bildschirmarbeit kennt diese Symptome fast jeder von uns. Der Grund: Unsere Augen verrichten hierbei Schwerstarbeit. Eine Bildschirmbrille verschafft Linderung. Was sie von anderen Brillen unterscheidet und wie sie funktioniert, das liest du hier.
Bildschirmarbeit ist für unsere Augen Schwerstarbeit: Bis zu 33.000 Blickbewegungen und 17.000 Pupillenreaktionen leisten sie – je nach Arbeitsaufgabe – an einem durchschnittlichen, achtstündigen Arbeitstag. Vom langen konzentrierten „Starren“ auf den PC bis zum Wechsel zwischen Nah- und Fernsicht, beispielsweise in Meetings.
Sind unsere Augen überreizt, kommt es zu typischen Symptomen wie Augenjucken oder -brennen bis hin zu einer verkrampften Haltung mit der wir versuchen, unser Sehvermögen der Sehanforderung anzupassen.
Beide stehen in Missverhältnis. Eine Bildschirmarbeitsplatzbrille kann diese Balance wiederherstellen.
Optimale Sicht und entspannte Körperhaltung
Mit einem Sichtbereich zwischen 60 bis 90 Zentimetern sind Bildschirmarbeitsplatzbrillen optimal auf die Distanz zwischen Augen und Monitor eingestellt. Für ermüdungsfreie Blickwechsel zwischen Tastatur und Monitor verfügen sie außerdem über einen verbreiterten mittleren Sehbereich.
Warum eine eigene Brille für den Arbeitsplatz?
Bildschirmbrille auf einen Blick
- Angenehmer Tragekomfort
- Ermüdungsfreies Sehen im erweiterten Nahbereich (bis zu 4 Meter)
- Kein Wechseln zwischen Fern- und Lesebrille nötig
- Bequemes Erkennen von Zahlen, Buchstaben, Grafiken bei entspannter Körperhaltung
- ↳ Beugt chronischen Bürokrankheiten wie Kopf- und Nackenschmerzen vor
Dies ist auch der Unterschied zur Lesebrille, die auf die Korrektur von Distanzen zwischen 30 bis 45 Zentimetern spezialisiert ist. Und warum keine normale Gleitsichtbrille? Auf 70/80 Zentimeter, die mein PC entfernt steht, sehe ich damit doch auch? Ja, das ist richtig aber eben leider nur in einem schmalen Teil des Glases.
Um alles gut sehen zu können, musst du dich vorbeugen und den Kopf hin und her bewegen. Das wiederum führt häufig zu „Bürokrankheiten“ wie Verspannungen, Kopf- und Rückenschmerzen.
Kommt dir bekannt vor? Dann könnte dir eine Bildschirmbrille wahrscheinlich helfen. Übrigens sind genau diese Büroleiden der Grund dafür, weshalb Bildschirmbrillen vom Gesetzgeber als Schutzausrüstung am Arbeitsplatz anerkannt sind.
Kostenübernehme durch Arbeitgeber
Verbringst du im Schnitt mehr als zwei Stunden am Stück oder mehr als drei Stunden deiner Tagesarbeitszeit mit Bildschirmarbeit, verpflichtet das Arbeitsschutzgesetz deinen Arbeitgeber nämlich dazu, zumindest einen Teil der Kosten für die Bildschirmarbeitsbrille zu übernehmen. Voraussetzung ist eine Bescheinigung deines Optikers oder Augenarztes, dass diese als „Schutzausrüstung“ am Arbeitsplatz notwendig ist. Heb´ deine Rechnung also zur Vorlage gut auf.
Individuelle Anpassung der Arbeitsplatzbrille
Welche Bereiche deiner Gläser auf welche Distanzen eingeschliffen werden müssen, entscheidet der Abstand, aus dem du eine gute Sicht auf PC, Tastatur und Co. benötigst. Miss doch bei nächster Gelegenheit am Schreibtisch einmal deinen Sitzabstand zu Monitor, Tastatur und Co.. Die Ergebnisse bringst du dann bei deinem nächsten Pearle-Besuch mit.
Hier vermessen wir zusätzlich noch deine Augen, prüfen deine Sehstärke und fertigen die Gläser schlussendlich individuell für dich an.
Bei der Fassung hast du schließlich die Wahl zwischen zahlreichen aktuellen Modellen aus unseren Markenkollektionen. Tipp: Wähle am besten eine hohe, eher breite Fassung - denn das berücksichtigt die unterschiedlichen Sehbereiche für Nähe und erweiterte Fernsicht optimal. Ein perfektes Team bilden zum Beispiel Multikomfortgläser und Panto-Rahmen.
Cleancoat-beschichtete Brillengläser sind weniger anfällig für Schmutzpartikel. Das bedeutet, du brauchst sie weniger oft zu putzen. Eine Entspiegelung blendet zudem störende Reflexionen aus, wie sie häufig durch Lampen oder Monitore entstehen.