Sehschwäche bei Kindern: Wann Kinder zum Augenarzt müssen

Kinder müssen das Sehen erst erlernen. Schon bei minimalen Sehdefiziten kann sich der Sehnerv nicht optimal entwickeln und büßt somit einen erheblichen Teil seiner Funktionsfähigkeit ein. Eine Korrektur im Alter kann unter Umständen nicht mehr hundertprozentig erfolgreich greifen. Daher ist eine Vorsorgeuntersuchung bei Kindern umso wichtiger.

Sehschwäche bei Kindern

Kleine Kinder sind noch nicht in der Lage mitzuteilen, wie gut oder schlecht sie sehen können. Für sie ist ihre Sehfähigkeit die einzige Realität, da sie keinen Vergleich ziehen können, was scharfes oder verschwommenes Sehen bedeutet. »Mama, ich glaube, ich brauche eine Brille«, diesen Satz hat sicher noch kein vier Monate altes Baby gesagt. Hier sind die Eltern und behandelnden Ärzte gefragt: Sie müssen die Augen offenhalten und gegebenenfalls Hinweise erkennen, die eine Sehschwäche bei Kindern erahnen lassen.

Ab wann sollte man mit den Kindern zum Arzt?

Bevor ihr jetzt blindlings mit euren Kleinen unterm Arm zum Optiker oder Augenarzt rennt: Ihr könnt durchatmen! Der Berufsverband der Augenärzte empfiehlt eine regelmäßige Vorsorgekontrolle von Kindern ab dem 30. Monat. Bereits durch simple optische Hilfsmittel kann geklärt werden, ob ein Kind fehlsichtig ist oder nicht. Allerdings gibt es folgende Ausnahmen, bei denen erhöhte Obacht geboten ist:

Warnzeichen einer schweren Sehschwäche bei Kindern

Sollten sich bei euren Kindern (jünger als 30 Monate) sichtbare Auffälligkeiten bemerkbar machen, solltet ihr die Kleinen unverzüglich zum Augenarzt bringen, da diese unter Umständen schwerwiegende Komplikationen nach sich ziehen können. Zu diesen Auffälligkeiten zählen:

  • - schielen
  • - ein Zittern der Augen
  • - Trübungen in der Linse
  • - Lid-Anomalien
  • - Lichtscheue
  • - vermehrtes Augenreiben
  • - ständiges Vorbeigreifen
  • - auffällig häufiges Stolpern
 

Ein Kind, das zu einer Risikogruppe für Augenprobleme zählt, sollte ab dem sechsten Monat ebenfalls einer fachkundigen Untersuchung unterzogen werden. Risikogefährdete Kinder sind unter anderem:

  • - Kinder, deren Eltern oder Geschwister an einer Sehbeeinträchtigung leiden
  • - Frühgeburten
  • - Kinder mit Entwicklungsstörungen
 

Wie oft sollt man mit den Kindern zum Augenarzt?

Auch wenn ihr keine Auffälligkeiten in der Sichtfähigkeit eurer Kinder feststellt, sollte ein Arzt dennoch regelmäßig aufgesucht werden, damit gegebenenfalls sich entwickelnde Unstimmigkeiten der Augen möglichst früh aufgedeckt werden. Nur wenn Sehdefizite frühzeitig erkannt werden, kann eine entsprechende Maßnahme - zum Beispiel Brillen für Kinder oder Zuklebetherapien - ihre volle Wirkung erzielen. Eine präventive Kontrolle vom Experten kann Komplikationen verhindern.

Und wenn euer Kind eine Brille benötigt? Dann steht nach dem Arztbesuch der Besuch beim Optiker an. Bei Pearle zum Beispiel erhaltet ihr hochwertige Kinderbrillen plus eine ausführliche Beratung.

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10/08/2017 - 10:02tlatty