Welche Brille steht mir? So findest du das perfekte Modell für deine Gesichtsform

„Gut sehen“ und dabei auch noch „gut aussehen“ - das ist eine Frage der Brillenwahl! Denn Rahmen und Gestellform verändern die Wirkung deines Gesichts, können Proportionen positiv ausgleichen oder farbige Akzente setzen. Doch wie findet man die Brille, die optimal zu einem passt?

Mit unserem Guide entschlüsselst du die Geheimnisse der perfekten Brille und erfährst, welches Modell dir wirklich steht! Los geht's.

Eine Brille verändert nicht nur die Sicht, sondern auch unsere optische Erscheinung. Du willst wissen, mit welchem Modell du das Beste aus dir machst? Dazu musst du zunächst deine Gesichtsform kennen. Denn Gesichtsform und – typ entscheiden, welche Brille dir steht.

Bei den Gesichtsformen unterscheiden wir 4 Prototypen-Kategorien:

So ermittelst
du deine Gesichtsform

• Mach ein Foto von dir und zeichne deine Gesichtsform nach (wenn du Transparentpapier benutzt, bleibt das Foto unversehrt) ODER
• Stell dich vor den Spiegel und fahre deine Gesichtsform mit einem abwaschbaren Stift nach.

Die Gesichtsform ergibt sich vertikal aus dem Verlauf von Haaransatz und Kinnlinie sowie horizontal aus den seitlichen Konturen. Deren idealtypisches Verhältnis zueinander beträgt 1:1,618. Gesichter, die den Maßen des Goldenen Schnitts entsprechen, nehmen wir als besonders schön wahr.

Zugegeben, solche Idealmaße besitzen nur die Wenigsten. Aber: Eine gut angepasste Sehhilfe kann das Gesicht den Idealproportionen näher bringen und harte Gesichtszüge z. B. weicher, oder runde Gesichter schlanker erscheinen lassen.

Die meisten Gesichter können nicht einer speziellen Kategorie zugeordnet werden und sind Mischformen aus den 4 Prototypen. Für die Analyse und Brillenwahl sind deren Merkmale aber trotzdem aufschlussreich.

Sind Gesichtstyp und -form identifiziert, kann es an die Auswahl der Brille gehen

Unsere Empfehlungen zur Brillenwahl basieren auf 10 von uns entwickelten Kategorien und den 4 Prototypen und zielen darauf ab, die Gesichtsproportionen mit der Sehhilfe ins optimale Verhältnis zueinander zu setzen. Grundlegend ist aber vorab noch zu sagen, dass eine Brille in erster Linie natürlich nach deinem Geschmack ausgewählt werden sollte und zu deinem individuellen Stil passen muss.

Rund:

Dieses Gesicht ist symmetrisch mit weicher, äußerer Kontur und einem vollen Wangenbereich. Um nicht verloren zu wirken, sollte der Rahmen so breit sein, wie das Gesicht. Dezente Fassungen und dekorative, kontrastierende Bügel sorgen für einen Streckeffekt. Eckige Brillen lassen ein rundes Gesicht markanter wirken.

Trapezförmig:

Ein trapezförmiges (oder dreieckiges) Gesicht kennzeichnet sich durch eine schmale Stirn-Schläfen- und eine breitere Wangen-Kiefer-Partie. Das optimale Brillengestell für diese Gesichtsform sollte so breit sein, wie der Kieferbereich. Dies gleicht die schmale Stirn aus und setzt die Gesichtsproportionen in ein ausgewogenes Verhältnis. Wer mag, darf gerne auch zu Gestellen mit Zierelementen am oberen Rahmen greifen.

Herzförmig:

Ein herzförmiges Gesicht hat eine breite Stirn und wird zum Kinn hin deutlich schmaler. Hier passen Rahmen, die diesen Konturen folgen - nach oben also ebenfalls breiter und nach unten schmaler werden. Dezente, dekorative Elemente im oberen Rahmenbereich und oben angesetzte Bügel bilden ein optimales Gegengewicht zum schmalen Kinn.

Rechteckig:

Ein rechteckiges Gesicht ist deutlich schmaler als breit mit gerade verlaufenden Konturen. Einen schönen Ausgleich erzielst du mit gegensätzlichen Formen, weshalb hohe Gläser und breite, markante Rahmen hier sehr schön wirken. Sie verkürzen das eher lang wirkende Gesicht optisch und lassen die Proportionen harmonischer erscheinen.