Das große Kontaktlinsen-ABC – Teil 3

Im dritten Teil unseres großen Kontaktlinsen-ABC gibt es noch mehr nützliche Informationen rund um verschiedene Kontaktlinsen-Varianten und die richtige Pflege dieser. Plus: Interessante Fakten rund um unser Auge. Los geht’s: 
Pearle Kontaktlinsen-ABC Teil 3

Weiter geht es mit Teil 3 unseres Kontaktlinsen-ABC. Hier geht es um die richtige Pflege deiner Kontaktlinsen, weitere spannende Infos über das Auge und die vielfältige Welt der Sehhilfen.
 

K wie Kombilösung

Bei einer Kombilösung handelt es sich um ein Mittel für weiche Kontaktlinsen, das alle wichtigen Pflegeschritte übernimmt. Diese sind das Reinigen, Desinfizieren, Abspülen und Aufbewahren. Die Kömbilösung ist daher zeitsparend und pflegt die Kontaktlinsen trotzdem optimal. 
 

L wie Lederhaut

Die Lederhaut - oder auch Sklera genannt - ist dafür verantwortlich, dass das Auge geschützt und in sich stabil ist. Sie bildet die äußerste Schicht des Auges und reicht fast um den gesamten Augapfel herum. Vorne geht sie in die Hornhaut über, dort ist sie mit durchsichtiger Bindehaut überzogen. Auf der hinteren Seite gibt es eine Lücke für die Austrittstelle des Sehnervs. Im Normalfall ist die Lederhaut ausreichend gespannt und übt trotzdem gleichzeitig den richtigen Gegendruck aus. Somit ist der Augeninnendruck immer optimal.
 

M wie Multifokale Kontaktlinsen 

Multifokale Kontaktlinsen werden auch Gleitsichtkontaktlinsen genannt. Es handelt sich um Kontaktlinsen, die über mehrere Dioptrien-Bereiche verfügen. Das sorgt dafür, dass der Träger oder die Trägerin sowohl im Nah- als auch im Fernbereich scharf sehen kann. Dabei entstehen jedoch jeweils ein scharfes und ein unscharfes Bild. Da unser Gehirn jedoch darauf trainiert ist, sich auf scharfe Bilder zu konzentrieren, wird das unscharfe Bild einfach ausgeblendet. Somit ist es möglich, auf verschiedene Entfernungen scharf zu sehen.
 

N wie Netzhaut

Die Netzhaut - oder auch Retina - ist die Innenauskleidung des Auges und sehr lichtempfindlich. Sie besitzt ungefähr 127 Millionen Lichtrezeptoren, die das einfallende Licht in Nervenimpulse umwandeln. Die Rezeptoren werden in Zapfen und Stäbchen unterteilt. Die Zapfen-Rezeptoren sind für das Sehen von Farben zuständig. Die Stäbchen-Rezeptoren dagegen für das Hell-Dunkel-Sehen.

Die Netzhaut dient als Projektionsfläche und ist damit vergleichbar mit einer Leinwand.
Die Netzhaut dient als Projektionsfläche und ist damit vergleichbar mit einer Leinwand.
 

O wie Ortho-K-Linsen

Orthokeratologische Kontaktlinsen werden nachts getragen, um eine Fehlsichtigkeit auszugleichen. Die besonders formstabilen Linsen modellieren die Hornhaut dabei über Nacht, indem sie einen leichten, aber gezielten Druck auf diese ausüben. Die dadurch herbeigeführte Veränderung der Hornhaut bleibt über den gesamten Tag bestehen und ermöglicht so scharfes Sehen - ohne weitere Sehhilfe. Mit Hilfe dieser Ortho-K-Linsen können verschiedene Fehlsichtigkeiten, wie leichte bis mittelschwere Kurzsichtigkeit, Alterssichtigkeit und auch eine leichte Hornhautverkrümmung für eine Dauer von bis zu 16 Stunden ausgeglichen werden. Orthokeratologische Kontaktlinsen sind gewöhnungsbedürftig und nicht für jeden fehlsichtigen Menschen das Richtige. Hier ist eine umfassende Beratung durch eine Fachperson das A und O. 

Weiterlesen:
Hier geht es zum Kontaktlinsen-ABC Teil 1.
Und hier zu Teil 2.
Hier erfährst du alles über den Welttag des Sehens.
 
04/11/2021 - 08:58sschneeberger