Sehhilfen weltweit: Was tragen die Menschen in anderen Ländern?
Es gibt wohl niemanden, der nicht entweder selbst fehlsichtig ist oder jemanden kennt, der eine Sehhilfe benötigt. Die gängigsten Sehhilfen sind Brille und Kontaktlinsen. Aber welche Sehhilfen werden in welchen Ländern oder Regionen bevorzugt? Wir haben uns auf die Suche gemacht und einige interessante Fakten gefunden.In China nutzen viele fehlsichtige Menschen sowohl Brille als auch Kontaktlinsen in gleicher Regelmäßigkeit. In Skandinavien hingegen sind Kontaktlinsen besonders beliebt. Hier werden sie der Brille oft vorgezogen. In Schweden trägt sogar etwa ein Drittel aller Einwohner:innen Kontaktlinsen!
Währenddessen verwenden in der Türkei anteilig die wenigsten Menschen eine Sehhilfe, nämlich nur etwa 21 Prozent. Dies könnte daran liegen, dass das Augenlasern hier deutlich günstiger ist als in anderen Ländern und sich somit mehr Menschen dafür entscheiden. Wer in der Türkei jedoch zur Sehhilfe greift, entscheidet sich im Schnitt eher für eine Brille als Kontaktlinsen.
Und wie sieht es bei uns in Österreich aus? Hier ist die Brille besonders beliebt. Im Schnitt nutzen sie drei von vier Menschen als Sehhilfe. Obwohl Kontaktlinsen immer beliebter werden, bleibt die Brille in Österreich unangefochten auf dem Siegertreppchen.
Ganz gleich ob Brille oder Kontaktlinsen - wichtig ist, dass jeder die Sehhilfe findet, die am besten zu ihm oder ihr passt und das Leben erleichtert. Vereinbare hierzu am besten einen persönlichen Beratungstermin vor Ort in deiner Pearle-Filiale.
Zugang zu Optikern und Augenärzt:innen: Nicht überall selbstverständlich!
Zugang zu Sehhilfen: keine Selbstverständlichkeit!
Während hierzulande eine Brille Standard ist, gibt es weltweit mehr als 800 Millionen Menschen, die ohne Sehhilfe schlecht sehen. Insbesondere im globalen Süden ist die Situation besorgniserregend. Weltweit sind 1,1 Milliarden Menschen von Sehbeeinträchtigungen betroffen. Diese Sehbeeinträchtigungen könnten bei über einer Milliarde Menschen vermieden oder behandelt werden. Armut und mangelnde medizinische Versorgung sind die Hauptursachen dafür, dass dies jedoch nicht geschieht. Ein Augenarzt in afrikanischen Ländern südlich der Sahara ist statistisch gesehen für 500.000 Menschen zuständig, während es zum Beispiel in Deutschland nur etwa 11.000 Patienten pro Augenarzt sind.Unglaubliche 90 Prozent aller Menschen mit Sehbehinderungen leben in den ärmsten Ländern der Welt. Doch es gibt Hoffnung: Vor Ort engagieren sich immer mehr Hilfsorganisationen, um Fachkräfte auszubilden, die eine Fehlsichtigkeit oder Augenkrankheiten feststellen. Durch Augenuntersuchungen und -behandlungen sowie der Verschreibung von Brillen ermöglichen sie vielen Menschen ein besseres Sehvermögen und damit eine verbesserte Lebensqualität.
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