Kontaktlinsen im Winter: Das musst du wissen

Kälte und Minusgrade stellen uns vor ganz besondere Herausforderungen - sei es hinsichtlich Kleidung oder Körperpflege. Da ist es nur logisch, wenn sich die Kontaktlinsenträger unter euch fragen: Was stellen Minusgrade eigentlich mit unseren Kontaktlinsen an? Muss man hier auf etwas Bestimmtes achten? Wir haben die Antworten für euch! 
Kontaktlinsen-Winterguide

Damit dir deine Kontaktlinsen auch bei Kälte ein angenehmes Tragegefühl bereiten, gilt es folgendes zu beachten: 
 

Kann ich meine gewohnten Kontaktlinsen auch im Winter tragen?

Keine Sorge - du musst in den Wintermonaten nicht extra deine Kontaktlinsen wechseln. Im Winter wird die Luft in geschlossenen Räumen allerdings durch das Heizen oft trocken – so ggf. auch deine Augen. Daher sind Kontaktlinsen von Vorteil, die deinen Augen keine oder nur wenig Feuchtigkeit entziehen – sprich: Varianten mit einem geringen Wasseranteil, am besten aus Silikon-Hydrogel. Kontaktlinsen aus reinem Hydrogel entziehen dem Auge vergleichsweise viel Flüssigkeit. Komplett ohne integrierte Flüssigkeit kommen harte Kontaktlinsen aus. Diese sind jedoch weniger geeignet für Menschen, die nur sporadisch Kontaktlinsen tragen, da die Eingewöhnungsphase vergleichsweise lang ist. In diesem Fall greifst du am besten zu Tageskontaktlinsen. Eine spezielle Pflege brauchen Kontaktlinsen im Winter jedoch nicht. Unsere Experten beraten dich gerne vor Ort in einer Pearle-Filiale in deiner Nähe. 

Wie wir uns bei Minusgraden schön warm anziehen, wissen wir. Aber was ist mit unseren Kontaktlinsen?
Wie wir uns bei Minusgraden schön warm anziehen, wissen wir. Aber was  ist mit unseren Kontaktlinsen? 
 

Wie kann ich meine Augen vor trockener Heizungsluft optimal schützen?

Trockene Heizungsluft setzt unseren Augen zu - ob mit oder ohne Sehhilfe. Wer Kontaktlinsen trägt, sollte jedoch ganz besonders darauf achten, dass den Augen ausreichend Feuchtigkeit zugefügt wird. Sonst wird das Tragen schnell unangenehm. 

Falls möglich, solltest du die Heizung nicht zu stark aufdrehen und auch darauf achten, regelmäßig zu lüften. Zudem empfiehlt es sich, Räume mit einem Luftbefeuchter auszustatten. In öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln oder in Großraumbüros haben wir jedoch in der Regel keinen Einfluss auf das Heizverhalten. Kontaktlinsenträger sollten deshalb immer Nachbenetzungstropfen in der Tasche haben. Im Büro machst du in den kalten Monaten am besten öfter als sonst kleine Bildschirmpausen. Vergiss zudem nicht, häufig zu blinzeln. Das gilt übrigens nicht nur für Kontaktlinsenträger. ;-) 
 

Können Kontaktlinsen eigentlich einfrieren?

Eine unschöne Vorstellung – und zum Glück eine völlig unbegründete Angst. Die Augen selbst besitzen eine Temperatur von ca. 35 Grad Celsius und bieten den Kontaktlinsen somit ausreichend Wärme, sodass sie nicht festfrieren können. Kontaktlinsen, die außerhalb der Augen ohne Pflegemittel aufbewahrt werden, können jedoch theoretisch einfrieren – sie werden allerdings vorher mit größter Wahrscheinlichkeit eintrocknen. Kontaktlinsenträger wissen jedoch, dass sie ihre Linsen IMMER in entsprechender Aufbewahrungslösung verwahren sollten. 

Stichwort Pflegemittel: Diese können bei -10 Grad Celsius durchaus einfrieren. Sollte dir das passieren, ist Vorsicht geboten! Der Einfrier- und Auftauprozess kann die Eigenschaften der Lösung verändern. Wirf sie in diesem Fall besser weg. Das Einfrieren verhinderst du, indem du Pflegemittel nur bei der auf dem Beipackzettel angegebenen Raumtemperatur aufbewahrst. 
 

Vorteile gegenüber Brillen im Winter

Nun soll jedoch nicht der Eindruck entstehen, Kontaktlinsen seien im Winter mit Vorsicht zu genießen: Ganz und gar nicht! ;-) Sie sind gerade im Winter in einer Hinsicht praktischer und komfortabler als Brillen - sie können nicht beschlagen. Wer also viel von drinnen nach draußen wechselt, ist im Winter mit Kontaktlinsen besser beraten. 

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17/01/2019 - 11:37tlatty