Brillen & Kontaktlinsen: Gesundheits-Tipps rund um COVID-19

Corona-Viren werden hauptsächlich über die Schleimhäute übertragen – das bedeutet, auch über die Augen. Brillen und Kontaktlinsenträger sollten deshalb in der aktuellen Situation besondere Sorgfalt walten lassen, um sich zu schützen. Hinzu kommt, dass wir mehr Zeit als sonst vor Bildschirmen verbringen, da wir unsere Abende zur Zeit vor dem Fernseher und Computer und nicht im Restaurant, Theater oder der Cocktailbar verbringen. Das belastet unsere Augen. Aus diesen Gründen haben wir euch einige Tipps zusammengestellt, wie ihr und eure Augen gut durch die aktuelle Situation kommt. 
 Pearle-Hygiene-Tipps Corona-Krise
 

Das A und O: Hände gründlich waschen

Die Hände ausgiebig und regelmäßig zu waschen ist das Gebot Nummer 1. Und auch, wenn man es vielleicht nicht mehr hören kann, denken wir: Man kann es garnicht oft genug sagen! ;-) Denn diese Viren mögen Seife ganz und garnicht. 

Wer eine Sehhilfe trägt, weiß natürlich, dass man niemals mit ungewaschenen Händen mit Kontaktlinsen oder der Brille hantieren sollte. Dieser Grundsatz gilt aktuell mehr denn je. 

So reinigst du deine Hände gründlich und ausgiebig:

 - Hände einseifen und 20 - 30 Sekunden unter fließendem, warmem Wasser waschen. 
 - Es befindet sich keine Uhr in deiner Nähe? Singe in deinem Kopf zweimal „Happy Birthday“, danach kannst du mit dem Hände waschen aufhören. ;-)
 

Die Brille häufiger als sonst putzen 

Brillenträger wissen, dass sie ihre Sehhilfe regelmäßig putzen müssen, aber Hand aufs Herz: Wer hat die eigene Brille nicht schon einmal mit Fettflecken auf den Gläsern getragen? Das ist in der aktuellen Situation ein No-Go! 

Den Tipp, die Brille mehrmals am Tag zu reinigen, kennen Allergiker aus der Pollensaison und er gilt nun auch während die Coronakrise. Denn Viren können lange auf Oberflächen überleben – es sei denn, man rückt ihnen zu Leibe. Verwende auf jeden Fall ein Brillenreinigungsmittel oder Desinfektionsspray und warmes Wasser. Anschließend säuberst du die Brille mit einem Mikrofasertuch

Die gute alte Seife: äußerst unbeliebt bei Keimen, Bakterien und Viren.
Die gute alte Seife: äußerst unbeliebt bei Keimen, Bakterien und Viren
 

Meine Sonnenbrille, deine Sonnenbrille

Die Sonnenbrille mit der besten Freundin tauschen macht Spaß! Doch aktuell solltest du darauf verzichten, eine Brille oder Sonnenbrille von einer anderen Person aufzusetzen. 
 

Für frische Luft sorgen

Ein großer Vorteil von Home-Office: Du musst dich nicht mit den Kollegen im Großraumbüro über Lüft-Intervalle und die Raumtemperatur streiten. Wir kennen das alle: Dem einen ist ständig zu kalt, dem anderen zu warm und der Dritte ist ein Frischluftphobiker. Zuhause musst du dich mit niemandem einigen. Achte auf jeden Fall darauf, regelmäßig zu lüften, am besten einmal pro Stunde. Eine Raumtemperatur von circa 21 Grad Celsius sowie eine Luftfeuchtigkeit von 45 bis 50 Prozent sind ideal für die Augen. Denn bei zu trockener, stickiger Luft werden sie gereizt und müde.
 
Fenster auf! Unsere Augen lieben frische Luft
Fenster auf! Unsere Augen lieben frische Luft
 

Bildschirm-Koller vermeiden

Ob Home-Office oder Büro: Deinen Augen zuliebe solltest du es vermeiden, pausenlos auf deinen Bildschirm zu schauen. Wer zuhause arbeitet, läuft jedoch schneller Gefahr, nonstop vor dem Monitor zu sitzen. Schließlich wirst du hier nicht von Kollegen abgelenkt, die dich zur Mittagspause abholen oder für ein Schwätzchen im Flur zu haben sind. Dabei sind Mikropausen nicht nur wichtig für die Konzentration, sondern schonen auch deine Augen

Und nach Feierabend? Skype, Facetime und Co. sind tolle Erfindungen, die in der aktuellen Zeit dafür sorgen, dass wir virtuell zusammen bleiben. Dennoch: Versuche, hin und wieder auch einfach per gutem, alten Telefon Kontakt zu halten. Dabei kannst du auf dem Balkon sitzen, den Blick schweifen lassen oder die Augen sogar für ein paar Sekunden schließen. 

Dasselbe gilt für Netflix und Co.: Vergiss zwischendurch nicht, spazieren zu gehen und Sport zu machen. Deine Augen danken es dir außerdem, wenn du hin und wieder statt Filme und Serien zu schauen ein Hörbuch oder einen Podcast hörst und deinem Sehorgan eine Pause gönnst. 

Eltern sollten hierauf ganz besonders auch bei ihren Kindern achten: Durch Homeschooling verbringen die Kleinen ebenfalls mehr Zeit vor dem Bildschirm. Achtet deshalb auf ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm: Gemeinsam kochen, vorlesen oder Gesellschaftsspiele spielen. 

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08/04/2020 - 09:15sschneeberger