Mit Kind, Kegel und Brille in den Skiurlaub: So geht nichts schief

In den Semesterferien heißt es für viele: Ab in den Skiurlaub! Wer ein brilletragendes Kind hat, weiß - der Aufenthalt bietet Anlass für Quengeleien. Die Brille stört beim Skifahren, sie beschlägt ständig oder macht die Suche nach der optimalen Skibrille zur Herausforderung. Wir verraten euch die besten Tricks, damit dem Winterspaß nichts im Wege steht – für Groß und Klein!
Kinder, Brille und Skiurlaub

Vor allem beim Wintersport bedürfen Kinderaugen besonderen Schutzes, denn bei ihnen sind die natürlichen Schutzmechanismen gegen schädliche UV-Strahlung noch nicht ausreichend ausgebildet. Umso wichtiger ist die richtige Wahl: Sonnenbrille, Skibrille, Kontaktlinsen – wozu greife ich nun?
 

Wann kommt was auf die Nase?

Das ist eine gute Frage, die du dir bestimmt auch schon einmal gestellt hast, oder? Blickt man auf die Skipiste, erkennt man, dass viele sich für unterschiedlichste Brillenvarianten oder gar keine entscheiden. Eins ist sicher: Wenn zur Sonnenbrille gegriffen wird, dann sollte diese bruchfest sein und besonders guten Halt, sowie optimalen UV-Schutz bieten. Ihr Vorteil: Es gibt sie in Sehstärke. Skibrillen gibt es hingegen leider nicht mit korrigierenden, durchgehenden Gläsern. Doch für den Skiurlaub muss in jedem Fall eine solche Brille her! Warum? Sie schließt dank eines Schaumstoffrands seitlich ab und verhindert so, dass die Augen deines Sprösslings durch den Fahrtwind tränen oder schädlichen UV-Strahlen ausgesetzt sind. So sorgen sie für den ultimativen Pistenspaß!

Hmm … Welche Varianten eignen sich nun besonders gut für die ganz junge Generation der Wintersportler, wenn diese auf eine Brille angewiesen sind? 
 

Als Brillenträger eine Skibrille tragen? Klar!

Die einfachste aller Möglichkeiten: Lass dein Kind seine normale Brille unter einer speziellen Skibrille für Brillenträger tragen. Solche haben nämlich kleine praktische Aussparungen an den Seiten für die Bügel der Brille. Wichtig: Die Skibrille lieber etwas größer kaufen, damit die Brille ohne Probleme drunter passt. 

Welche Vor- und Nachteile diese Variante mit sich bringt, verraten wir dir auch gleich:
An der Sicht ändert sich nichts, denn das Sehen durch die Alltagsbrille ist dein Kind bereits gewohnt! 
Leider beschlagen die Gläser leicht und das Blickfeld könnte aufgrund des Sehens durch zwei Brillen etwas eingeschränkter sein. 

Die richtige Brille für drunter: Nicht jede Alltagsbrille ist für die Pistenabfahrt geeignet. Denn Vorsicht - Verletzungsgefahr! Um dieser in Bereichen wie Augen, Nase und Schläfen vorzubeugen, sollte deine Wahl auf Kinder-Brillenmodelle aus Kunststoff fallen. Wichtig hierbei: Die Fassung darf weder scharfe Ecken noch Kanten besitzen und muss eine hohe Robustheit aufweisen, damit sie auch bei einem Sturz nicht zu Bruch geht. Das gilt auch für die Gläser - diese müssen bruchsicher sein! Ein No-Go beim Wintersport sind hingegen Metallfassungen: Sie sind unangenehm kalt und bergen ein höheres Verletzungsrisiko.
 

Mama, Papa, meine Brille stört mich!

Skihaube, Schal, Sonnencreme … kein Wunder, da kann die Brille dann doch etwas zu viel sein. Vor allem, wenn die Bügel unter der Skibrille drücken. Für optimalen Tragekomfort sind die Bügel der Brille dünn und flexibel. Doch auch Tages-Kontaktlinsen können optimale Begleiter der Skibrille sein – super praktisch und am Ende des Tages einfach entsorgt. Aber nicht jede Kontaktlinse ist auch geeignet. Wir raten zu Tages-Kontaktlinsen aus Hydrogel. Sie versorgen die Augen bei eisigen Temperaturen stets mit ausreichend Feuchtigkeit. 

Wunderschön … aber nur, wenn man auch etwas sieht!
Wunderschön … aber nur, wenn man auch etwas sieht! 
 

So behältst auch du den Durchblick!

Das alles gilt auch für Erwachsene: Auch wir sollten in keinem Fall auf eine Sehhilfe verzichten, nur weil sie unangenehm beim Sport ist. Auch bereits bei einer halben Dioptrie nicht! Das kann nämlich rasch gefährlich werden. Warum? Die Sehanforderungen beim Ski- oder Snowboardfahren sind aufgrund der Rektionszeit und der Fahrgeschwindigkeit ohnehin sehr viel höher. Bist du an die Sehhilfe gewöhnt und verzichtest beim Wintersport darauf, tritt neben der Umgewöhnung auch starke Unsicherheit auf. Hinzu kommt, dass man ohne sie Unebenheiten der Piste schlechter erkennt. Unser Tipp für größten Sehkomfort: Tages-Kontaktlinsen. Sie ermöglichen dir ein uneingeschränktes Sichtfeld und garantieren ultimativen Fahrspaß! 

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31/01/2019 - 12:57tlatty